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Galapagos – Wildlife Paradise

Unser Ausflug vom Mainland Ecuador in den Nationalpark Galapagos Inseln war wirklich etwas besonderes! Endlich wieder am Meer sein, Inselhoppen und die Sonne genießen. Von einigen Leuten hatten wir gehört, und auch gehofft, dass es ein Paradies ist für Tiere. Was wir dann gesehen haben hat alles übertroffen. Angekommen sind wir in Baltra – mit 30-Grad-Watschn – und schon am Weg zum ersten Stop in Puerto Ayora konnten wir vom Bus aus Iguanas und von der Fähre aus Seelöwen sehen. Hui! Vor und nach der Tauchsafari haben wir ein paar Tage dort zum akklimatisieren verbracht. Ist ein nettes, kleines Hafenstädtchen mit Promenade, Bootspier, einigen Lokalen und einem berühmten Fischmarkt. Der ist weniger wegen den Fischen als wegen den anderen Besuchern bekannt: Pelikane, ansässige Seelöwen und Iguanas strolchen zwischen den Verkäufern und Fischputzern herum in der Hoffnung auf einen Snack. Jeden Tag waren wir dort, mal wurden die Pelikane gefüttert… dementsprechend waren seehr viele dort, mal lag ein Seelöwe mitten drinnen. Es war jedesmal ein Schauspiel.

Unsere tägliche Runde in der Stadt hat uns auch zum Hauptpier bzw am Wasser entlang geführt. Egal wo man reinschaut, immer gibts was zu sehen. Schildkröten im Wasser, Babyhaie, die zu Hauf am Pier entlang schwimmen.. bei Tag und Nacht, Seelöwen, die sich im Wasser tummeln oder unter Tags auch um die Plätze auf den Bänken streiten und mal drunter, drauf oder daneben liegen oder bei Nacht eine große Schule von sicher 40 Baby Golden Rays, die durchs Wasser gleiten und im Scheinwerferlicht gut zu sehen sind. Allein das hat uns jedes Mal die Sprache verschlagen. Am ersten Tag haben wir noch versucht, die 2-m-Grenze (empfohlene Distanz zu den Tieren) zu wahren… war aber einfach nicht immer möglich wenn die Seelöwen neben dir auf der Bank liegen oder die Iguanas mitten am Weg zu zwanzigst sitzen :). Die Reptilien watscheln auch durch die Stadt und waren wirklich überall gern gesehene Besucher. Und wir hatten auch im Hostel endlich wieder Geckos.

Puerto Ayora ist auch Heimat des Charles Darwin Research Centers – ein riesiger Komplex, der die Geschichte von Galapagos und seinen Tieren erklärt. Dort haben wir einige Zeit verbracht, über das Ökosystem gelernt, viele große Kakteen bestaunt und die Aufzuchtsstation für Landschildkröten besucht. Ein Highlight in sich. Von ganz kleinen Minis über Teenager, die sich im Wasser gespielt haben bis zu den ganz Großen gab es alle Schildkröten zu sehen. Nachdem es ein sehr heißer Tag war, sind die meisten Großen dagelegen wie wir uns gefühlt haben haha. Spannend, wie die verschiedenen Spezies der Inseln sich unterscheidend. Die Panzer sind ganz anders geformt und auch die Hälse mal weniger, mal sehr lang. Den präparierten “lonesome George” haben wir uns auch angeschaut – den letzten seiner Spezies… schade, wenn eine ganze Gattung ausstirbt! Auch viele Iguanas gabs zu sehen und einen netten kleinen Strand. Man kann hier wirklich viel Zeit verbringen.

Einen zweiten Ausflug in Puerto Ayora haben wir zu einem Strand gemacht. Einen Teil mit Radeln, den großen Teil zu Fuß haben wir den 2,5 km Weg bestritten. Durch eine schöne Landschaft mit viel Grün und viielen kleinen Geckos/Iguanas/Echsen am Weg haben wir Tortuga Bay besucht. Als wir auf die weiße Bucht mit strahlend blauem Meer hinaus getreten sind, konnten wir es fast nicht glauben. So einen Traumstrand hatten wir dort nicht erwartet – ewig lang, perfekter Sand und Kristall-Meer. Und um das ganze noch ein bisschen malerischer zu machen, wenige Leute und einige Iguanas am Strand :). Wir haben einige Zeit dort verbracht und trotz Wellengang das kühle Nass genossen.

So schön das alles war, dorthin fährt man für die Unterwasserwelt. Wir haben uns für eine Tauchsafari entschieden, und für 7 Tage die Majestic Explorer unser zu Hause genannt. Ein recht neues Schiff, hatte es Traumzimmer, ein feines Aussendeck, super Service und wahnsinns Essen. Die Crew war wirklich außerordentlich toll und wir haben uns luxuriös umsorgt gefühlt. Die Mission des Kochs war wohl, die Touris fett zu machen. Nicht nur Frühstück, Mittag- und Abendessen waren frisch und herrlich (meist mit Seafood, frischen Salaten, mal ein ganzer Turkey oder Steak und 2x am Tag mit Dessert), sondern nach jedem Tauchgang wurden wir mit Snacks und Fruchtsäften begrüßt. Und lecker waren die: Yucabrote, Chickenwings, Shrimps und Calamari und Obst. Und auch sonst hatten wir eine tolle Zeit mit der Crew. Jedesmal wenn es was zu sehen gab hat entweder der Captain getutet oder jemand gerufen. So sind uns einmal Wale besuchen gekommen, und wir sind alle sofort vom Mittagstisch aufgesprungen und geschaut. Mehrmals gab es Delfine zu sehen, ganz toll und nah neben dem Boot. Als wir am letzten Tag zum zweiten Mal den Äquator passiert haben, gab es Cocktails mit allen und die entsprechenden Fotos aus der Steuerkabine :). Soviel also zum schwimmenden Hotel.

Wir waren aber eigentlich zum Tauchen dort ;).
Was wir wussten und hofften – weil dafür Galapagos bekannt ist – dass wir Hammerhaie sehen werden. Ein paar wenige Tauchgänge mussten wir uns gedulden, aber dann haben wir sie gesehen :). Bei den weiter entfernten Inseln Wolf und Darwin, wo auch die Bestände der Tiere am größten sind, haben wir auf fast allen Tauchplätzen die lustig geformten Haie gesehen. Meist hieß es, runtertauchen, an den Steinen anhalten bzw ins Riff legen, ins Blaue schauen und warten. Und kurz darauf sind sie aufgetaucht: im deep blue zuerst schemenhaft und dann immer klarer. Wir hatten das Glück, bei mehreren Tauchgängen sogar richtige Schulen von Hammerhaien zu sehen. Da relaxen wir also zwischen den Steinen und schauen zu, wie viele, viele Haie an uns vorbei ziehen. Und da waren auch richtig große dabei. Oft waren sie auch nicht nur neben uns, sondern auch über uns – das ist eine fantastische Aussicht wenn man die Körperform gegen’s Licht sieht – oder auch unter uns. Nicht nur einmal sind sie auch schön nahe gekommen, wir konnten ihnen sogar in die Augen schauen. Auch die sind gemütlich vorbei geschwommen und man hatte das Gefühl, beide Seiten beobachten sich gegenseitig ;). Andere Male haben wir die Hammerhaie auch an einer sandigen Landschaft getroffen. Wir Taucher drüber driftend, die Haie sich unter uns getummelt. Da war die Form noch schöner zu sehen und einige haben sich auch näher gewagt. Egal ob eine große Gruppe oder vereinzelte – Hammerhaie haben wir viele gesehen und es war.. naja, Hammer!

Aber nicht nur diese Riesen haben uns begeistert. Bei den vielen verschiedenen Tauchplätzen gab es wahnsinnig viel weiteres zu sehen – manche Tiere kamen uns ganz oft besuchen, manche haben wir länger gesucht und dann doch einmal entdeckt. Ein Highlight auf den Tauchgängen waren die spielenden Seelöwen. Die haben wir meist schon vom kleinen Boot aus gesehen und sind quasi in ihre Mitte eingetaucht. Wir sind dann einige Zeit recht seicht unter Wasser geblieben und haben ihnen zugeschaut, wie sie von oben ins Wasser schauen, runtertauchen und jagen und eben auch spielen. Es gab immer ein paar neugierige, die zu uns gekommen sind, viele Runden un uns gedreht haben, sich um uns und die eigene Achse gedreht und richtig neugierig in die Gesichter und Kameras geschaut haben. So herzig, diese Tiere; und wahnsinnig schnell und wendig unter Wasser. Auch in den Tiefen haben uns immer wieder welche besucht. Oft haben die Seelöwen mit den Haien gespielt, meist Riffhaien die irgendwo gemütlich gelegen sind. Riffhaie und Galapagoshaie haben wir auch immer wieder angetroffen. Einen davon sogar in einer Höhle – der war aber eher zufällig dort.
Mehrere Begegnungen hatten wir auch mit Schildkröten. Fast auf jedem Tauchgang ist eine oder sogar mehrere gemeinsam an uns vorbei geschwebt. Hin und wieder haben wir schlafende in den Steinen gesehen, mal beim Fressen beobachtet. Meist sind sie neben uns vorbei oder über uns drüber geschwommen. Trotz oftmaliger Begegnung – jedes Mal toll! Wen wir auch gaanz oft gesehen haben waren Muränen – mal frei schwimmend, meist aus den Steinen heraus schauend. Eine ganz kleine hat uns auch die Zähne gezeigt. Und apropos schweben, wir hatten auch das Glück, mehrere Male Rochen zu sehen. Und noch dazu viele und unterschiedliche. Am sandigen Boden haben sich einige graue Stachelrochen versteckt – wir haben fast alle gefunden ;). Immer wieder sind Adlerrochen – die hübschen, gepunkteten – an uns vorbei gezogen. Mal einzeln und klein, mal größer und sogar in Gruppen. Da waren wir oft leider zu langsam mit der Kamera. Vereinzelt haben uns auch Mobulas begleitet – die, die aussehen wie Mantas. Die sind auch eine Erscheinung wenn sie so aus dem Nichts in einer Gruppe auftauchen. Bei einem Tauchgang hatten wir mehrere um uns herum – toll!

An vereinzelten Plätzen gibt es die Möglichkeit, mit Marine Iguanas zu tauchen – nur auf Galapagos. Wir haben das natürlich genutzt und haben nicht nur die oben schwimmenden schwarzen Echsen gesehen, sondern auch unter Wasser beim Fressen und lustig schwimmen beobachtet.
Teilweise hatten wir dort auch Aquarium-Feeling. Viele Igel- und Kugelfische, große Papageien- und Doktorfische und an manchen Plätzen große Mengen an bunten Seesternen haben wir gesehen. Ein paar einzelne Highlights: ein Oktopus, schön zu sehen, ein winziger Froschfisch und ein – nach langem Suchen – Seepferdchen konnten wir unserer Liste beifügen.

All in all – ein toller Ort zu tauchen und wenn wir es uns aussuchen, waren wir nicht das letzte Mal dort :). Wen’s interessiert, ein paar Tauchplätze: Shark Bay und Landslide in Wolf Island, Darwin’s Arch, Cousin’s Rock, Mosquera und North Seymour.

Diese Plätze und Inseln sind aber nicht nur unter Wasser schön. Wir haben mehrmals auch Landausflüge gemacht und Land-Iguanas gesehen. Auf dieser kargen Insel ein Paradies für sie, und auch für Fregattvögel und die süßen blue-footed-Boobies. Es war gerade Mating season und da mussten sich ein paar richtig aufplustern ;). Auf einer anderen Insel gab es Pelikane, kleine Pinguine und natürlich Seelöwen und Iguanas zu sehen. Manche der Inseln sind von Iguanas übersäät und man sieht erst, dass das schwarze keine Steine sind wenn man nahe kommt. Auch die Pinguine haben sich sehr nah und brav fotografieren lassen. Und mit dem Boot mussten wir aufpassen, den Krabben nicht zu nahe zu kommen.. gar nicht so leicht bei den Mengen an bunten Krabbeltieren.

Auf der Hauptinsel Santa Cruz gab es am letzten Tag einen Ausflug zu den ganz alten Bewohnern – den großen Landschildkröten. Auf einer Farm haben wir die kleinen und großen besucht und ganz gemütlich zugeschaut. Scheint, die haben ein relaxtes und gutes Leben hier – ganz viel Platz und hin und wieder ein paar Zuschauer – toll zu sehen.

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