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Huacachina – heiß & sandig – und die nächste Großstadt Lima

Trotz Nervosität ob das wohl diesmal mit dem Bus alles glatt gehen wird, sind wir in den letzten unserer geplanten Nachtbusse gestiegen, der uns in Richtung Küste bringen sollte. Nach anfänglicher Schwierigkeiten wegen der vielen Kurven haben wir es uns gemütlich gemacht in den großen Sesseln und mit TV vor uns – movies ob demand :). Mit etwas Verspätung sind wir am nächsten Vormittag in unserer Wunschdestination angekommen: Ica. Gleich beim Aussteigen wurden wir mit 29 Grad willkommen geheißen – yay! Eine kurze Taxifahrt später waren wir in Huacachina – einer Lagune mitten in der Wüste von Ica. Beim Hinfahren sieht man erstmal nur riesige Dünen, erst nach der letzten Kurve kommt die kleine Lagune mit vielen Restaurants und Hotels rundherum in Sicht. Was auch auffällt – die unzähligen Sandbugg‘s die drüber herumstehen…


Wir haben in unserem Hostel eingecheckt – gemütlich mit vielen Hängematten, Pool und Mietzekatzen und auch gleich für den Nachmittag eine entsprechende Geburtstagsactivity gebucht. Nach einem Schlenderer rund um die Lagune (der dauert ganze 10 min, wenn überhaupt) haben wir uns in die Shorts geschmissen und sind auf die Sanddüne rauf zu den Buggy‘s gewandert. Vor uns lagen 1,5 Stunden Fun :). Zuerst gings in hohem Tempo und mit krachendem Motor über einige Dünen drüber, ziemlich mitten in die Wüste rein. Wahnsinn, der Weitblick nur über Sand. Nach dem ersten Fotostop wurden Kerzenstücke ausgeteilt und dann hieß es… rauf auf die Boards. Die zweite klassische Huacachina-Activity ist Sandboarding. Wir haben also die Boards gewachst und sind erstmal 3 kleine Hügel (to try out) runtergefahren. Zur Auswahl stand sitzend oder am Bauch. Vicky ist beim Sitzen gleich runter gepurzelt also von dort an wurden alle Hügel liegend bezwungen. Wir hatten wirklich Spaß, eine Fahrt hat ca 5-10 Sek gedauert und man hatte schon Geschwindigkeit drauf. Nachdem wir komplett überall mit Sand paniert waren ging‘s wieder auf die Buggy‘s. Weitere Dünen wurden befahren und der Fahrer wurde durch das Gekreische angespornt. Wir sind ganz schön auf und ab gebraust. Ganz oben auf einer Düne war plötzlich Stop, mit den Rädern quasi schwebend. „Sandboarding again“… huh, das war um einiges höher als die Probe vorher. Einzige Auflage: diesmal nur liegen. Also los geht’s – Geburtstagskind zuerst. Da hat die Fahrt schon um einiges länger gedauert – war aber auch spaßig! Etwas mulmig wurde ein paar, als es hieß, dass wir gleich weitertun und die bisher höchste Düne runterradeln. Gesagt getan, da hatten wir gscheit ein Tempo drauf.. ging super smooth, nur der Abschluss hat einige durchgeschüttelt haha. Noch mehr paniert wieder in den Buggy und die letzten paar Dünen mit Sprüngen und in Kurvenlage befahren.

Mit schweren Schuhen (sicher 1/2 kilo Sand drinnen) haben wir noch etwas die Aussicht auf die Lagune genossen und sind dann länger in der Dusche verschwunden. Frisch und gepeelt haben wir den Abend mit Geburtstagsessen beschlossen – natürlich gab es die obligatorische Überraschung vom Hostel :).
Trotz Warnung vor den Moskitos sind wir bei gekipptem Fenster eingeschlafen.. waren ja nur ein paar im Zimmer.
FEHLER! Es waren keine paar, sondern gefühlt 50 Moskitos bei uns.. Vicky war so nett und hat alle Stiche abgefangen – eine schnelle Zählung ist auf 65 Stiche gekommen… wir sind die Wärme wirklich nicht mehr gewöhnt ;).

Nächster Stop: Lima

Mit einem kurzen Bus – immerhin 2 Filme gingen sich aus, und mit ausgestreckten Beinen – waren wir dann auch schon in der nächsten Großstadt, in Lima. Vicky war schon gespannt, was sich hier alles getan hatte in den letzten Jahren.
Der erste Spaziergang hat uns durch den Bezirk Miraflores geführt. Vorbei am Kennedy Park (wo man Katzen abgeben kann, um die sich gekümmert wird – unser Paradies) und zum Ovalo. Gesucht und gefunden – Vicky konnte sich an eine kleine Ikonen-Sandwichbar erinnern.. die hat offenbar floriert und war 4x so groß. Macht nix – die Sandwiches waren immer noch Hammer! Mit vollen Bäuchen gings per Meteopolitano-Bus zum Parque de la Reserva zum Circuito Magico de las Aguas – einem Park mit vielen verschiedenen Brunnen und abends einer Wassershow. Da es Sonntag war, haben wir den Park gemeinsam mit ca 1 Mio Peruanern & ihren Kindern besucht.. uff. Naja, hat sich dann etwas aufgeteilt und wir haben die schönen Brunnen geniessen können. Die abendliche Show war auch cool, mit Licht- und Audioinstallationen.

Der nächste Tag war voll mit einem dichten und recht typischen Sightseeing-Programm. Mit dem Meteropolitano wieder ins Zentrum, diesmal ganz bis in den historischen Stadtkern. Dort durch die kolonialen Straßen spaziert, den hübschen, von gelb dominierten Plaza de Armas genossen und die weiteren Kirchen abgegangen. Dann hatten wir Lust auf (noch mehr) Gewusel und haben uns in Chinatown gestürzt. Dort die Fressstandeln entlang gegangen und die Massen an Geschäften gesehen – dort gibts wirklich alles.. sogar eigene Geschäfte für Piñatas und Kostüme.

Nach dem großen Plaza San Martin ging es weiter ganz zur Küste der Stadt, nach Barranco. Der Bezirk ist bekannt für seine bunten Häuschen, Wandmalereien und die Seufzerbrücke. Die haben wir gleich zu Beginn besucht und sind die vielen Stiegen zum Malecon und dem Ausblick aufs Meer hinunter gestiegen. Wieder rauf zur Kirche und in die bunten Straßen und Plätze.

Mit einem Micro-Bus ganz auf lima-style ging es dann zurück nach Hause. Auch den Mirafores-Malecon mit dem Leuchtturm und dem schönen Parque del Amor sind wir abgegangen – passend im Sonnenuntergang. In einem tollen Restaurant am Meer – natürlich mit Seafood – haben wir Lima ausklingen lassen.

So viel hat sich nicht getan – zumindest eine positive Neuerung ist aber der Airport-Express – man kann nun auch schnell & günstiger als mit Taxi fahren :).

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