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Singapores Vierteln

Little India, Bugis, Chinatown, Katong, Kampong Glam

An 3 halben Tagen und einigen KM Fußmarsch haben wir  verschiedene Viertel in Singapore erkundet. Gleich in unserer Nähe: Chinatown. Das hat beim ersten Durchgehen am Vormittag noch geschlafen, war aber am Nachmittag/Abend dann umso umtriebiger. Die Hauptstraßen mit den typischen Eingangsmarkierungen und hängenden Dekorationen. Die kleineren (tlw Fußgängerzonen) sind voll mit Lokalen, kleinen Shops und Figuren. Dazwischen sehr imposante Tempel mit bunten, sehr detailliert verzierten Figuren, Wand und Deckenbildern, Buddhas für die jeweiligen Themen, noch kleinere und mehrere Buddhas, etc. Im großen Tempel gibts neben 1000 Buddhas auch einen Orchideen-Dachgarten und Wachs-Mönche zum anschauen. Wir haben auch die Beschützer unserer chinesischen Sternzeichen gefunden. Das Chinatown Hawker Center mit unten sehr großem Markt und oben ganz vielen Foodstalls war überraschend aufgeräumt und sauber. Das Herzstück von Chinatown ist die Foodstreet wo links und rechts Lokale sind und in der Mitte nochmal feste Standln. Es gibt alles was das Herz begehrt – und alles lecker. Wir haben Chickenrice, Prata, Thai Beef, Kokosnuss und einen tollen Ice coffee probiert.

Wahrscheinlich die Steigerungsstufe von Shopping ist dann in Bugis. Wo es in Chinatown schon viel und günstig (auf engem Raum) gibt, gibt es in der Bugis-Mall noch mehr auf noch weniger Quadratmeter. Die überdachte Mall ist voll mit Standln, von Essen über Gewand zu Elektronik und es wird auch gerufen. Man wird quasi durchgeschoben und schaut links-rechts-links. War ein tolles Erlebnis, viel Buzz aber zum Shoppen nichts für uns. Wenn man durch die Mall durch ist geht das ganze auf einem Street Market weiter. Etwas weniger gedrängt, trotzdem gibt es ALLES! Wir sind dem Flow weitergefolgt und haben “Strassentempel” (schauen eigentlich wie Geschäfte aus, drinnen wird aber zu den grossen und goldenen Figuren gebetet und Kerzen angezündet) besucht. Wahnsinn wie sie sich Mühe geben, die Figuren zu gestalten, voll mit Gold und Farben. Daneben gabs dann auch “echte” Tempel… also wir haben sie als solche erkannt. Wieder imposant und sehr gepflegt (die Figuren wurden zB gerade nachgemalt/aufgefrischt). Hinter dem Markt liegt das Art center, ein modernes Gebäude das auch cool anzusehen ist und einen Kontrast zeigt.

Little India ist gleich daneben und besteht auch aus einer schön dekorierten (langen) Hauptstraße und einigen kleinen Nebenstrassen mit Shops, Markt und Lokalen. Man hört indische Musik und “inglish” rufen. Die Frauen sind oft in tollen typischen, bunten Gewändern herumgegangen. Auch hier haben wir auf einem (sehr einheimischen) Platzl Essen probiert. Frittiertes Allerlei und Tee – war lecker.
Im Vergleich hat uns Little India aber am wenigsten gefallen.

Katong haben wir per Foodtour erkundet. Überraschenderweise war sonst niemand gebucht – also gabs eine Privattour mit köstlichen Leckereien und “a bit of history”. Katong ist eine Mischung aus Peranakan & Malay Kultur. Die Häuser mit besonders aufwendig verzierten (meist blumigen) Fliesen quasi als Wappen und schönen, oft bunt gemalten Fronten gehören Peranakan Familien. Lustiges Detail am Rande – in diesen Familien ist die Oma quasi das Oberhaupt und sagt, wer ins Haus darf und wer nicht. Dafür gibt es im 2ten Stock im Balkon ein Loch wo Oma hinunterschauen kann wenn jemand läutet 🙂 Unsere Kostproben bestanden aus lokalem Kaffee (sehr stark, lecker), fried Noodles mit Shrimp – Früchten wie zB Japanische Birne, etwas Lychee ähnliches – dem besten Chicken & Rice der Stadt, perfekt mit Sauce aus Chili, Soja, Ingwer (dafür gabs sogar das Rezept) – Prata mit Curry (Weizenflade, ähnlich wie Naan aber feiner) und “pulled” Tee – Austernomelette mit Sojadrink und Soja-Pudding – gebeizt & getrocknetes Fleisch (DIE Spezialität dort und wird an jeder Ecke wie bei uns Weckerl verkauft) – süsse Reiskuchen & bällchen – und Laksa aus einem Restaurant wo auch Gordon Ramsay zu Gast war. Zwischen dem Essen haben wir typische Häuser angeschaut (auch innen die typischen Gewänder und Einrichtung) und waren in einem Tempel, der denen in Chinatown um nichts nach steht.
Gelernte Facts: Schule für singapurianische Kids ist (tlw. sogar bis Uni) gratis. Singapur ist sehr streng bei Straftaten, auch zu Touristen. Katong ist der Food-Bezirk schlechthin.

Kampong Glam ist das muslimische Viertel in Downtown. Schon bei der Busstation haben wir eine große blaue Moschee gesehen. Die Straßen sind eher kleine Gassen und rundum die zweite, große Moschee gespickt mit orientalischen Restaurants (wo man gleich überall hineingebeten wird) und passenden Shops, alles total schön hergerichtet. Es riecht auch ähnlich wie in Marrakesh. In die große Moschee mit goldenen Kuppeln darf man hinein. Obwohl sie von aussen sehr prunkvoll wirkt ist sie innen schlicht & schön einfach. Wir haben Umhänge zum hineingehen bekommen.
Hinaus aus dem Viertel führt die “Hipster alley” wo man durch bunt angemalte Häuserfronten mit kunstvollen Grafitti und Malereien flaniert, vorbei an coolen Cafés (eines davon ein Selfie-Café wo man seine Selfies auf den Schaum gedruckt bekommen kann), fetzigen Kleidergeschäften und coolen Accessoires-Shops.

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