Am zweiten Tag haben wir uns aufgeteilt. Mama und Vicky haben ein Maori Dorf besucht und Chris Hobbiton.
Das immer noch bewohnte (und auch dampfende) Dorf Whakarewarewa ist offen fĂŒr Touristen und wir haben gesehen, wie die Maoris die natĂŒrlichen Heisswasserquellen zum Kochen nutzen, zum Waschen und auch zum Baden. Wieder gab es sehr beeindruckende Landschaften mit Hot Pools in allen Farben und dazwischen spuckende Geysiere. Die Cultural Performance mit GesĂ€ngen und TĂ€nzen (natĂŒrlich auch den traditionellen Haka – Kriegstanz) war sehr cool anzusehen – ein bisschen mitgetanzt wurde klarerweise. Vicky war sofort Fan des Dörfchens weil dort – weil ja warm – ĂŒberall sĂŒĂe gepflegte Katzen herumrennen đ
Hobbiton
Wer jemals in die Welt von J.R.R. Tolkins Geschichten eingetaucht ist, ist in Neuseeland gut aufgehoben, befinden sich doch hier die meisten Drehorte der Herr der Ringe Saga. So auch das wunderbare Dörfchen Hobbiton, das als Ausgangspunkt so mancher Trilogie gilt. Auf der Suche nach schönen PlĂ€tzen ist – so erzĂ€hlt man hier die Geschichte – der Regiseur ĂŒber eine Schaffarm geflogen und war fasziniert von der grĂŒnen, hĂŒgeligen Landschaft und hat diese als Location fĂŒr Hobbiton ausgewĂ€hlt. Die Dreharbeiten sind schon lange abgeschlossen, aber ich nehme an, der Besitzer kann auch von den Touristen ganz gut leben, die in Scharen vorbeikommen, um einen Hauch von Mittelerde zu erleben… und als groĂer Filmfan konnte ich der Versuchung nicht widerstehen. Das Filmset wird nach wie vor fĂŒr die Besucher in Schuss gehalten und beim Besuch werden so manche Szenen aus dem Film fast schon “real” – Hobbiton, definitiv einen Abstecher wert.
Die Hot Pools, Mud pools, Krater und vielfĂ€rbigen Seen haben wir uns âin GroĂâ in Wai-O-Tapo im Thermal Wonderland nochmal angeschaut. Hier startet man in den Tag mit einer VorfĂŒhrung des Geysirs âLady Knoxâ, der (bzw die) mit einer Seifenlauge zum spucken gebracht wird. Schon toll, wenn es zuerst brodelt und dann 10m in die Luft schiesst. Im Thermal Wonderland haben wir nochmal aus ganzer NĂ€he tiefe Krater gesehen, sprudelnde Schlammpools, heisse See-Landschaften – und das in allen Farben: blau, weiss, grĂŒn und sogar fast gelb – durch die unterschiedlichen Mineralien. Das Champagne-pool in der Mitte mit seinem blauen Wasser und den rostrot gefĂ€rbten RĂ€ndern hat uns sehr beeindruckt!
Was Rotorua neben den heiĂen Quellen noch besonderes hat, sind die New Zealand Redwoods; etwas kleiner als ihre kalifornischen Verwandten. Als eine Attraktion haben sie einen Treewalk in ca 7m Höhe zwischen die BĂ€ume gebaut. Auf mehr als 20 BrĂŒcken und einigen Plattformen kann man durch den Wald spazieren. Am Abend sogar mit Installationen aus Licht und Sound und ein paar groĂen Lampen, die in die BĂ€ume gehĂ€ngt wurden. Toll, wenn man in der Dunkelheit durchgeht und nicht nur die mĂ€chtigen BĂ€ume bewundert, sondern die auch noch in Szene gesetzt werden.
Einzige kleine EnttÀuschung: das Fancy meow cat Cafe hat von der Beschreibung nett geklungen, war aber nur mit Eintritt und winzig. Da waren uns die freilaufenden Mietzen in der Stadt schon lieber!
So wie viele (fast alle) UnterkĂŒnfte in Rotorua hatte auch unsere ein privates Jacuzzi am Zimmer angeschlossen – passt einfach nach einem Tag neben dampfenden Pools herumlaufen auch selbst in einem drinnen sitzen. Und das war nicht mal das coolste. Am Weg in die nĂ€chste Stadt sind wir bei einem natural hot pool stehen geblieben (Kerosene creek – eines der wenigen for free) und hineingegangen. Ausgeschaut hat es wie zu Hause, ein Fluss mit weiteren Stellen und kleinen WasserfĂ€llen mitten im Wald. Das einzig andere: er ist badewannen-warm đ
Bei den Bildern werde sogar ich zum Mittelerde-Fan… und das heiĂt was đ