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Huahine – das grün verwunschene, ursprüngliche Paradies

Huahine kann man quasi mit “Frau” übersetzen und sie hat sich uns von mehreren Seiten gezeigt. Von der Hauptstadt aus kann man die Umrisse einer liegenden, schwangeren Frau im Berg sehen, wer’s am Foto erkennt ;). Es ist sicherlich die ursprünglichste aller besuchten Inseln mit den wenigsten Touristen. Trotzdem gibt es viel zu sehen und zu tun und auch die Selbstfahrer kommen auf ihre Kosten weil alles wunderbar angeschrieben und die Viewpoints liebevoll dekoriert sind. Einmal um die Insel – die allerdings zweigeteilt ist und mittels Brücke verbunden – sind knapp 100km mit fast ausschließlich gut gepflasterter Straße. Die zwei Straßenabschnitte die wirklich mies sind und mehr Schlaglöcher als Straße haben sind beim Airport und in der Hauptstadt (da wo also eh keiner fährt lol). Die Straßen allein sind schon sehenswert, noch etwas verwilderter und verwunschener als in Raiatea – überall stehen Bananen- und Kokospalmen, Schlingpflanzen und andere Obstbäume sowie tropische Blüten in allen Farben. Der Parc Eden heißt nicht umsonst so und überall riecht es nach der Nationalpflanze Tiare.

Wir hatten in der Hauptstadt ein kleines Haus nahe beim Strand gebucht und hatten 2 Stöcke mit Balkon und Küche nur für uns. In Gehnähe hatten wir einen schönen Sandstrand, einen riesigen Supermarkt, Food-“trucks” und morgens mehrere Obststandln von Locals bei denen wir gleich am ersten Morgen eingefallen sind – Papaya, Sternfrucht, Avocado, Mango, Bananen und frische Kokosnüsse (um 80 ct je Stück – JUHU) waren unser Essen für die nächsten Tage. Unsere Hausgeckos haben uns auf Trab gehalten – nach der ersten Nacht haben wir unser Obst verstecken müssen weil die halbe Banane schon weggefressen war. Wie es sich gehört hab es auch in der Dämmerung und Nacht die große Jagd inkl. Gesang/Gelächter

Nach einem Tag in der Umgebung relaxen, schwimmen, die nächstgelegene Happy-Hour-Möglichkeit auschecken und lecker frischen Tunfisch kochen gab es einen weiteren Tag “Pause” – der tropische Regen wurde zum Dauerregen und wir haben uns zu Hause eingemurmelt – Obst zum Essen und Geckos zur Belustigung hatten wir ja genügend :).
Endlich wurde es auch wieder schön und wir haben unseren letzten Roadtrip in französisch Polynesien mit einem Scooter bestritten. Durch die verwilderten, schönen Straßen ging es an mehrere Aussichtspunkte – mal ins Landesinnere, mal in die Lagune, mal zwischen die Inseln. Nach der Brücke gelangt man auf “klein Huahine” – noch ein wenig ursprünglicher als die große Insel.

Unser Highlight dort war der Besuch einer Vanille-farm. Zuerst waren wir nicht ganz sicher, ob sie offen hat, bis uns der Local hineingebeten hat. Er hat uns die ganze Farm gezeigt – wirklich viele Vanillepflanzen, aber auch anderes Obst zum umfallen. In halb französisch, halb Handzeichen und 2-3 englischen Wörtern haben wir uns verständigt – er uns alles über Vanille (sein Lebenswerk) erzählt und wir ihm über Europa und die dortigen Früchte. Er war supernett und wir haben eine gute Stunde mit ihm verbracht; und uns natürlich mit seiner lecker Vanille eingedeckt!

Danach sind wir über entzückende Viewpoints mit selbstgemachter Deko zum schönsten Strand der Insel gefahren – Avea. Der Strand zieht sich recht lange, teilweise unterbrochen durch Palmen, Bäume und schaut auf eine wundervolle, blaue Lagune. Vor unserem Pausenplätzchen sind zwei Hausboote gelegen – da fängt man schon zu träumen an. Rein ins kühle, klare Nass und auch schnorcheln durfte dort nicht fehlen. Außer uns noch 2-3 locals da, sonst einsam und herrlich.

Einen kleineren und einen größeren Tempel haben wir uns angeschaut – vom Stil ganz gleich wie in Raiatea aber etwas kleiner und überschaubarer. Nichtsdestotrotz schön am Wasser gelegen und gut erhalten. Von der Mitte der Insel konnten wir schön die Lagune sehen und am Weg dorthin sind wir auch einer Palmenkuh begegnet.

Huahine ist auch bekannt für die ancient fish traps. Steine werden im zickzack so gelegt, dass sich Fische darin verirren und im Seichten hinauskommen – so geht Sperfischen dann doch leichter :). Am ganz untersten Ende eines – wieder mit Brücke – angeschlossenen Motu’s haben wir ein weiteres Hotelwrack besucht – offensichtlich gehen hier die Luxushotels nicht besonders gut. Man kann noch die Steher der Overwater Bungalows und das Pool sehen und die betonierten Wege im Gras. Sonst hat die Natur übernommen und einen tollen Strand in der Coral City wieder für sich erobert. Das Meer ist wundervoll blau und man sieht bis zum Außenriff hinaus. Dort haben wir dann endlich ein paar Locals beim SonntagsBBQ getroffen.. ist sie also doch bewohnt.

Huahine hat uns mit einem wahnsinnigen Sonnenuntergang – aus dem Flieger – verabschiedet (und ähm… ja, einem kleinen Sonnenbrand).

Was sie wirklich alle gemeinsam haben, die Inseln, sind beeindruckende Lagunen, viele Blau- und Türkistöne im Wasser. Jede für sich hat ihren Charme und wir sind froh, so viele verschiedene gesehen zu haben. Eine mit polynesichem Einfluss fehlt uns noch 🙂

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