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Pape’ete & Moorea – das heiße Paradies

Den Start unserer Inseltour in französisch Polynesien haben wir in Moorea gemacht – ok, wir waren dazwischen 1,5 Tage auf der Hauptinsel in Pape’ete aber dazu gibts nur wenig zu sagen. Wir hatten ein tolles Apartment (sogar mit Aircon – was für ein Luxus) mit Blick auf die Stadt und den Hafen. Trotz ständigem Regen sind wir kurz mal in die Stadt hinunter spaziert und haben uns die Hafenpromenade, die paar Straßerln und das Rathaus angeschaut. Die Shops haben uns leider alle vor der Nase zugemacht (4.30 nachmittags), dafür haben wir den Evening Foodmarket erwischt und lecker Galettes und Crepes gegessen. Ein Zuckerl zum Schluss gab es noch, dank unserer Host: wir sind zum Presidential Palace hineingegangen (normalerweise closed for public) und konnten die vielen Weihnachtslicher und blinkenden Schneemänner bestaunen.

Bevor es mehr Details zur Insel gibt, ist der Flug von Pape’ete nach Moorea erwähnenswert. Es ist wohl der kürzeste Flug den’s gibt – ganze 10 min hat er gedauert. Quasi auf Sightseeing-Höhe kann man beide Inseln schön sehen und kaum ist die Crew nach Abflug aufgestanden, kommt vom Captain schon wieder ein “please be seated for landing” – sehr cool! Der Flughafen passt zum Flug – miniklein und in 5 min ist man draußen.

Moorea ist eine kleine Insel, die man in 62 km umrunden kann. Es gibt wieder – das kennen wir schon – eine Straße wo alles zu finden ist und man sich quasi nicht verlaufen kann. Das was es auf anderen Straßen zu sehen gibt, findet man eher überraschend und ist selten angeschrieben (bis man halt dort ist). Umrundet wird die Insel von einem schönen Riff und wahnsinnig vielen Blautönen im Meer. Es gibt keine wirkliche Hauptstadt, aber ein paar Ansammlungen von Geschäften und Restaurants – genannt Dorf. Neben so einem haben wir gewohnt und es uns in einem netten, viel-dekorierten Bungalow mit Blick auf den Garten gemütlich gemacht. 2 Dalmatiner und 1 Hauskatze waren ständige Gäste beim Essen, und die abendlichen Geckobeobachtungen besonders lustig – 2 dicke saßen immer bei der Lampe und haben gejagt, 1 kleiner in unserer Hütte und viele viele sonst überall. Unsere Hosts konnten gottseidank auch Englisch.. das Französisch ist doch noch etwas eingerostet bei Vicky ;). Maharepa – das nahegelegene Dorf – haben wir gleich mal erkundet und die Restaurants, Kaffeehäuser und Supermärkte (ja, 2) ausgecheckt. Ein kleiner Laden/Bakery/Restaurant/Coffeeshop hat uns gleich gefallen und wir waren ein paar Mal dort. Lange ist’s her, dass es einen Eiskaffee gab :). Wir haben auch gleich in Gehweite ein paar Obststandln gefunden, wo wir uns mit den üblichen Mangos, Papayas und Avocados eingedeckt haben. Es geht doch nichts über den täglichen tropischen Smoothie! Und auch der frische Tunfisch vom Markt kann sich sehen lassen.

Nach einem faulen Tag im Garten und Akklimatisierungsphase an das – doch so viel – heißere Wetter hier haben wir uns ein Auto geschnappt und sind mit 60 kmh die Insel umfahren. Zuerst ging es ins Interconti. Nicht, weil uns unsere Unterkunft nicht mehr gefallen hat, sondern weil dort das Dolphin Center und die Turtle Rescue Clinic untergebracht sind. Nachdem wir die tollen Bungalows und deren Ausblicke auf die blaue Lagune bestaunt haben, haben wir die 3 Delphine, die dort wohnen einige Zeit lang beobachtet. Die sind ganz schön groß und – nachdem sie nicht mehr ausgewildert werden können – stehen dort für Schwimmeinheiten zur Verfügung. Wer nur beobachten will, ist auch willkommen. Und auch da wird eine Show geboten. Mal schwimmen sie ganz gemütlich im Wasser herum, mal fangen sie zu spielen an und rasen auf den Steg zu, mal zeigen sie die weißen Bäuche her und bleiben ganz relaxed so im Wasser. Die Turtles können sich da noch was abschauen ;). Nein, die waren natürlich auch süß, anzuschauen – von kleinen Jungtieren bis zur ausgewachsenen Mama.

Nach dem “Wild”life encounter sind wir eine Waldstraße rauf zum Belvedere Lookout gefahren. Von dort sieht man in die beiden Buchten hinaus auf’s Meer und rundherum die hohen Berge der Insel. Die Fahrt hinunter war mit unserem kleinen Stadtauto recht spannend – wir haben die offroad Strecke durch die Ananasplantagen gewählt. Ging aber alles gut – und das Innere von Moorea ist wirklich schön grün und viel bepflanzt. Die beiden Buchten – Cook’s Bay und Opunohu Bay sind wir dann auch noch aus der Nähe abgefahren.

Am Sonntag war dann – wie es sich hier gehört – Strand-Tag. Von unseren Hosts ein paar empfohlene Flecken sind wir die Insel abgefahren und an den schönsten Punkten stehen geblieben. Im Osten, gleich neben dem Flughafen trifft man sich nach der Kirche und dümpelt im hellblauen Meer. Der Strand ist schön, mit vielen Palmen und Schattenplätzen. Das Meer ist wahnsinnig blau und es gibt schöne Teile auch zum Schnorcheln. Nach unserem Picknick ging es weiter zum Wasserfall. Naja.. wir haben es zumindest versucht. Nach mehrmaligem Durchfragen (in schönem Französisch!) sind wir zur richtigen Straße gekommen und haben den Hike durch den Jungel und Bäche begonnen. Die Meinungen, wie lang es dauert, waren unterschiedlich und so haben wir dann aufgegeben – bei gefühlten 40 Grad war uns nicht nach einem langen Aufstieg zu mute. Bei der Rückfahrt haben wir allerdings ein lustiges Bild gesehen: ein Bock in der Bananenplantage :).

Weiter ging es zum nächsten Strand – vorbei am größten Mangobaum, den wir bisher gesehen haben. Dort wurde Musik gespielt und auch relaxt. Der letzte Stop – wieder ein Strand, diesmal im Nordwesten der Insel – war ein empfohlener Schnorchelplatz, wo sich die Taucher, Schnorchler, Kiter und Bootfahrer nur so getummelt haben. In der Nachmittagssonne haben wir das Spektakel beobachtet und sind dann selbst ins Wasser gehüpft. Wahnsinn, wie seicht hier die Korallen liegen. Wir mussten uns zwischen den Steinen und Korallen wirklich einen Weg durchdenken – oftmals sind wir angestanden weil die Korallen schon aus dem Wasser herausgeschaut haben. Wenn wir dann mal einen schönen Tunnel zum Durchschwimmen gefunden hatten, hat dort schon ein Drückerfisch gewartet LOL. Die hatten dort scheinbar alle gerade Baby’s bekommen und einige waren entsprechend herausfordernd. Wir haben viele schöne Fische gesehen und dann auch klein bei gegeben. Trotzdem, ein toller und farbenprächtiger Ort.

Das Highlight in Moorea war eine Tagestour in die Lagune. Mit einem traditionellen kleinen Boot sind wir die Küste entlang in die beiden Buchten hineingefahren und haben ein bisschen Geschichte von Moorea erzählt bekommen. Nachdem wir die schon vom Auto aus gesehen haben, war das nochmal eine tolle, andere Perspektive. Weiter ging es – durch hellblau, türkis und dunkelblaues Wasser und rund um Korallen herum – zu einem bekannten Schnorchelplatz vor der Küste. Dort auf einer Sandbank konnten wir hautnah (und zwar wirklich HAUTnah) mit Stachelrochen und kleinen Schwarzspitzen-Haien schnorcheln. Die waren so neugierig, wir mussten uns eigentlich gar nicht bewegen. Wir sind nur im Sand gestanden – und haben aufgepasst, nicht auf einen Rochen drauf zu steigen – und die Rochen sind hergeschwommen, teilweise am Boden um die Füße herum, teilweise an die Oberfläche und haben uns in Schulterhöhe angestupst. Die Guides haben sie gefüttert, bald waren auch die anderen Leute interessant und sie haben bei jedem geschaut, ob nicht etwas zu Essen in der Hand ist. Das war ein Erlebnis! Wir haben uns auch hinreißen lassen, die Rochen kurz anzugreifen – ganz weich und glatt sind sie an der Oberfläche. Mit der Zeit haben sich zu den Rochen auch Haie dazu gesellt. Die sind seelenruhig zwischen den Menschen hindurch und herum geschwommen. Für einige war das natürlich super-exciting, wir haben mit Faszination zugeschaut, waren es aber auch schon etwas mehr “gewöhnt” mit unseren ständigen Hai-Encounters :). Toll, wie gemütlich die da durchschwimmen und sich nicht stören lassen.

Ein zweiter Schnorchestop der Tour war im Coral Garden, wo es wieder viele Kleinfische und Korallen zu sehen gab. Lunch gab es dann – ziemlich genau zu Mitternacht in Europa, wo wir also das erste mal auf das neue Jahr angestoßen haben – am Strand einer kleinen vorgelagerten Insel. Nach einer Coconut-Demo (alter Hut für uns) wurde ganz frisch die tahitianische Version von Ceviche zubereitet – Tuna mit Kokosmilch und Gemüse, mjam! Wir haben dann noch eine Einführung in die medizinischen Pflanzen der Insel und das Hutflechten aus Palmenblättern bekommen. Dann ging es auch schon wieder zurück durch die wahnsinnig blaue Lagune, vorbei am Rochen-Spot auf’s Festland.

Nach einem verdienten Nachmittagsnap, mit ein paar Feuerwerken der Nachbarn und einem wahnsinnigen Sternenhimmel haben dann auch wir offiziell 2019 begrüßt.

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